Für siche­re Häfen und soli­da­ri­sche Städ­te: #See­ho­fer­Weg­bas­sen

Demons­tra­ti­on gegen Asyl­rechts­ver­schär­fun­gen

30. März – 14 Uhr – Ober­baum­brü­cke

Hei­ma­thorst nennt sei­ne neue Geset­zes­in­itia­ti­ve das „Geord­ne­te-Rück­kehr-Gesetz“. Tref­fen­der wäre aber „Rück­sichts­lo­ses-Abschie­bungs-und-Ent­rech­tungs­ge­setz“. Es schränkt Rechts­staat­lich­keit, fai­re Ver­fah­ren und zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment ein. Es ist ein Angriff auf uns alle, auf unse­re selbst­be­wusst viel­fäl­ti­ge Gesell­schaft!

Geflüch­te­te Men­schen, die von Abschie­bung bedroht sind, sol­len bei zu gerin­ger Koope­ra­ti­on in regu­lä­re Gefäng­nis­se gesteckt wer­den kön­nen. Men­schen, die sich wie wir alle täg­lich mit geleb­ter Soli­da­ri­tät der Abschie­be- und Abschot­tungs­po­li­tik in den Weg stel­len, sol­len hin­ge­gen bestraft wer­den. Genau­so wie zivi­le Seenotretter*innen heu­te vor Gerich­ten ste­hen, weil sie Leben geret­tet haben, soll auch die Ver­öf­fent­li­chung von Abschie­be­ter­mi­nen eine Straf­tat wer­den. Beson­ders gefähr­det dies Men­schen in der sozia­len Arbeit, in Bera­tungs­stel­len und im Jour­na­lis­mus. Die Gesell­schaft der Vie­len soll zum Schwei­gen gebracht wer­den, aber wir machen genau das Gegen­teil!

Seit sei­nem Amts­an­tritt hat der Hei­mat­mi­nis­ter die Ret­tung von Men­schen in See­not aktiv blo­ckiert und somit die Lebens­ge­fahr von tau­sen­den Men­schen direkt ver­ant­wor­tet. Auf dem Mit­tel­meer und durch Abschie­bun­gen in Kri­sen­ge­bie­te: Die men­schen­ver­ach­ten­de und ras­sis­ti­sche Poli­tik des Innen­mi­nis­te­ri­ums tötet.

Seit Mona­ten gehen hun­dert­tau­sen­de Men­schen auf die Stra­ße für eine offe­ne und soli­da­ri­sche Gesell­schaft, gegen rech­te und ras­sis­ti­sche Het­ze. Dut­zen­de Städ­te in Deutsch­land und ganz Euro­pa haben erklärt, dass sie mehr Geflüch­te­te auf­neh­men wol­len. Wir las­sen nicht zu, dass See­ho­fer, Sal­vi­ni und ihre Spieß­ge­sel­len Men­schen­le­ben und Men­schen­rech­te zum Spiel­ball ihres macht­po­li­ti­schen Kal­küls machen. Wir ste­hen als soli­da­ri­sche Gesell­schaft zusam­men.

Wir ste­hen für eine Gesell­schaft, die soli­da­risch und anti­ras­sis­tisch, viel­fäl­tig und offen, queer und femi­nis­tisch, inklu­siv und bunt, gleich­be­rech­tigt und pro­gres­siv, tole­rant und acht­sam ist. Wir ste­hen für die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung von Seenotretter*innen und Men­schen, die sich mit Geflüch­te­ten soli­da­risch zei­gen. Wir ste­hen für das Recht auf Asyl und Bewe­gungs­frei­heit, für siche­re Flucht­we­ge und Fami­li­en­nach­zug, für siche­re Häfen, für eine men­schen­wür­di­ge Auf­nah­me und ein Blei­be­recht für alle.

Damit ste­hen wir für alles, was Horst See­ho­fer nicht ist und was er nicht will. For­dern wir See­ho­fer auf zum unge­ord­ne­ten Rück­tritt!

Und wenn er dann weg ist, immer wei­ter gegen jede ras­sis­ti­sche und aus­gren­zen­de Poli­tik!

#See­ho­fer­Weg­bas­sen